Jahreshauptversammlung 17.02.23

Einladung zur Jahreshauptversammlung an alle Mitglieder, am Natur- und Umweltschutz Interessierte und Förderer

am Freitag, 17.2.2023 um 20.00 Uhr

im Vereinsheim (Molkerei), Bogenstr. 17, 89616 Rottenacker

Tagesordnung:

1. Begrüßung

2. Tätigkeitsbericht

3. Kassenbericht

4. Bericht der Kassenprüfer

5. Entlastung

6. Jahresprogramm 2023

7. Kurzreferat Sabine Brandt (Leiterin der NABU-Bezirksgeschäftstelle ADO):

„Baugebietsausweisungen in Rottenacker. Warum ist gerade die Schwärze so wertvoll?“

8. Verschiedenes, Wünsche, Anregungen

 

 - kurze Pause -

 

Vortrag von Michael Schick (Gärtnermeister): „Die ökologische Bedeutung naturnaher Hausgärten“.

Wanderung zu den Zinnoberroten Kelchbecherlingen am 26.02.23

Birds and Breakfast

Unter dem Motto "Birds and Breakfast" waren  17 Frühaufstehende am letzten April-Sonntag 2023 zu einer vogelkundlichen Wanderung um Rottenacker über den Fischgrubenweg zum Fuchsberg und durch die Buchhalde unterwegs. Unter der fachkundigen Führung von Werner Holder aus Vöhringen fand neben zahlreichen Vogelstimmen auch die Botanik am Wegesrand die Aufmerksamkeit der Teilnehmenden. Nach dem zweieinhalb-stündigen Rundgang war das anschließende Weißwurstfrühstück im Vereinsheim eine verdiente Stärkung. In angeregter Runde kam es zu einem lebhaften Wissens- und Erfahrungsaustausch rund um allerlei Naturschutzfragen. Bedauert wurde allgemein ein Rückgang der Artenvielfalt in der Buchhalde.

Wir danken Werner Holder für sein Engagement in Sachen Naturschutz, besonders für seinen Einsatz an diesem Sonntagvormittag.

Frühlingsblütenwanderung bei Dächingen

Die NABU-Gruppe Rottenacker lud am 21. Mai alle Blumenliebhaber und Naturbegeisterte zu einer Erkundungstour bei Dächingen ein.

 

Auf der etwa 2-stündigen Erkundungstour, welche von Thea Fetscher zu blühenden Raritäten wie z. B. Trollblumen geführt wurde, nahmen insgesamt 23 Personen teil. 

Naturkundliche Führung durch das Osterried bei Laupheim am 25.06.2023

Am Sonntag-Vormittag des 25. Juni 2023 trafen sich bei bestem Wetter 11 Natur-Interessierte zu einem 2-stündigen naturkundlichen Spaziergang durch das Osterried bei Laupheim. Unter der fachkundigen Führung des Vorstandsmitglieds der NABU Gruppe Laupheim, Frieder Mauch, erfuhren die Teilnehmer viel Wissenswertes über dieses Biotop.

Das Naturschutzgebiet Osterried gehört zu den bedeutendsten Mooren in Oberschwaben. Es handelt sich um ein 165 ha großes Niedermoor und liegt im Rißtal zwischen Laupheim und Biberach. Der ökologisch sensible Kernbereich des NSG mit seinen Quellbereichen wird seit über 25 Jahren vom NABU-Laupheim in mühevoller Handarbeit gepflegt. Durch diese gezielte Pflege ist bis heute eine überaus wertvolle Flora und Fauna erhalten geblieben. Es gibt im Osterried sogar Pflanzen, die sonst in Baden-Württemberg nicht mehr vorkommen und sehr seltene Schmetterlinge. Ein Spaziergang durch das Osterried im Mai und Juni, wenn das Ried in voller Blüte steht, ist für alle Naturfreunde ein außergewöhnliches Erlebnis.

Neophyten-Bekämpfungs-Aktion für den Federsee

An einem regnerischen Samstagvormittag im August folgten vier unserer Aktiven dem Aufruf des NABU-Naturschutzzentrums Federsee. Eine elfköpfige Gruppe war mehrere Stunden im Wald südwestlich von Bad Buchau damit beschäftigt, den ausufernden Bewuchs von Indischem Springkaut einzudämmen, um einen Eintrag in das Federsee-Moor zu verhindern. Leicht erschöpft durch den Kampf im z.T. dichten Unterholz war das Ergebnis von mehreren hundert Kilo unerwünschter Pflanzenmasse und ein kleiner Imbiss ein richtiges Erfolgserlebnis.

 

Was sind Neophyten? Es handelt sich um bei uns nicht heimische Pflanzen, die sich bei uns unkontrolliert ausbreiten. Sie bedrohen unsere heimischen Arten.

 

Indisches (Riesen-)Springkraut:

Ursprünglich war das Indische Springkraut im Himalaya beheimatet. Im 19. Jahrhundert wurde es als Zierpflanze gezielt nach Europa eingeführt, wo es sich über botanische Gärten weiterverbreiten konnte. Mittlerweile kommt es massenweise nicht mehr nur an Fließgewässern vor, wo es die Bachufer unterminiert. Seinen Namen erhielt es durch seinen Verbreitungsmechanismus, da der Samen bis zu sieben Meter weit und zwei Meter hoch geschleudert werden kann. Die rosafarbenen Blüten der bis zu 60 cm groß werdenden Pflanze riechen nach Kokosnuss. Wegen seines Nektarreichtums bevorzugen Bienen das Springkraut vor allem in nektarärmeren Jahreszeiten. Dies führt zu einem unerwünschten Druck auf konkurrierende einheimische Pflanzen. Außerdem bildet die Art oft flächendeckende Bestände, die andere heimischen Arten am Wachsen hindern.

Ferienprogramm

Foto: Josef Steiner
Foto: Josef Steiner

Viel gab es zu entdecken und zu erfahren beim Ferienprogramm der NABU-Gruppe. Dabei ging es um das spannende Leben der Ameisen. Die Kinder lernten die unterschiedlichen Arten dieser Insekten kennen, konnten beobachten, wie die kleinen Tiere in kürzester Zeit ihre Larven vor ihnen versteckten und erfuhren bei Spielen und durch Experimente wie fleißig, stark und gut organisiert diese Tiere sind. Zum Schluss konnte jedes Kind eine selbst gebastelte Ameise mit nach Hause nehmen.

 

Vielen Dank an Dorothee und Josef Steiner für die super Organisation, Planung und Umsetzung. 

Wertstoffsammlung:

Leider können wir die langjährige 2-monatige Wertstoffsammlung nicht mehr weiterführen. Das Landratsamt hat uns ab sofort untersagt, Elektroschrott (Elektronikaltgeräte) anzunehmen. Bei der reinen Sammlung von Kartonagen stehen Aufwand und Ertrag leider in keinem angemessenen Verhältnis. Daher sehen wir uns gezwungen, auch die Kartonagensammlung einzustellen. Kork können Sie in den "Nistkasten", Handys in den Briefkasten am Vereinsheim "Molke" zur Weiterleitung an die entsprechenden Verwertungsstellen einwerfen.

Wir bedauern sehr, dass es uns nicht mehr möglich ist, diese Dienstleistung für die Gemeinde anzubieten. Bei unseren Mitbürgern bedanken wir uns herzlich für die Überlassung von Wertstoffen zur umweltgerechten Entsorgung und Aufbesserung unserer Vereinskasse. Ebenso geht unser großer Dank an unsere(n) OrganisatorIn und unsere treuen HelferInnen, die über viele Jahre im Einsatz waren. Wir werden auch die zahlreichen Begegnungen und Gespräche mit unseren Mitbürgern sehr vermissen. Bitte halten Sie uns anderweitig die Treue.

Tischlein, deck dich!

Heimische Gehölze bringen Leben in den Garten

In einem naturnah gestalteten Garten finden Vögel, Insekten und Säugetiere das ganze Jahr über ein ausreichendes Nahrungsangebot. Ein paar Tipps, wie das gelingen kann:

Werden Fruchtsträucher im Garten gepflanzt, bieten Blätter, Blüten, Beeren, Nüsse und Früchte das Jahr über Nahrung. Nicht nur Vögel ernähren sich davon, auch Insekten und kleine Säugetiere nehmen dieses Angebot gerne an.

Die Sträucher sind robust und anspruchslos, benötigen weder Kunstdünger noch giftige Spritzmittel und tragen so zu vielfältigem Leben bei. Zudem ist für jeden Gartenstandort etwas dabei. Während beispielsweise Weißdorn und Wildrosen sonnige Plätze bevorzugen, mag die Haselnuss halbschattige, die Heckenkirsche schattige Standorte.

Dagegen sind Ziersträucher aus anderen Regionen unserer Erde oder aus der Zucht wesentlich pflegebedürftiger und bieten der heimischen Tierwelt kaum Lebensgrundlage. In nahezu jedem Garten stehen aber heute exotische Pflanzen. Eine Thujahecke ernährt aber weder einen Schmetterling – als Raupe oder als erwachsenes Tier - noch einen Marienkäfer und hat keine für Vögel oder andere Tiere essbare Samen.

Zu den bei den heimischen Vögeln beliebten Sträuchern, deren Früchte sie gerne fressen und die Leben in den Garten bringen, gehören z.B. Vogelbeere, Vogelkirsche, Schwarzer Holunder, Weißdorn und Wildrosen. Näheres finden Sie unter

https://baden-wuerttemberg.nabu.de/umwelt-und-leben/umweltbewusst-leben/naturgarten

50 neue Bäume entlang des Stehenbachs

Auf Initiative von Bürgermeister Kevin Wiest sind am Samstag, 18.11.23 in Oberstadion gemeinsam mit der NABU-Ortsgruppe aus Rottenacker entlang des Stehenbachs 50 Bäume gepflanzt worden. Knapp 20 Helferinnen und Helfer, darunter NABU-Mitglieder, Oberstadioner Gemeinderäte und Bauhof-Mitarbeiter, hatten sich am Morgen bei der Stehenbachbrücke getroffen, um die Bäume am Gewässerrand in Richtung Mundeldingen zu pflanzen.